Dvorak trifft Schwab
hat dem Stephansplatz
eine neue Sehenswürdigkeit
verpasst.

Der Stephansplatz ist weltbekannt. Allerdings nur für den Dom, die Fiaker und die als Mozart verkleideten Keiler. Nicht für die Kulinarik. Mit dem Café am Dom wagt die Familie Figlmüller den Versuch, das zu ändern. Klassisch, stilvoll, von der Wiener Kaffeehaustradition inspiriert. So war das Briefing für die Entwicklung des Namens und der gesamten CI. Eine wunderbare Aufgabe, die uns in der Recherche eine Zeitreise durch die Wiener Geschichte erlaubte – und den einen oder anderen Blick auf die wunderschönen Cafés, Brasserien und Espressos in Frankreich und Italien. Das Café am Dom sollte vom ersten Tag an so wirken, als wäre es immer schon da gewesen. Wir finden, das ist – auch architektonisch – wunderbar gelungen. Das klassische Design spricht Einheimische genauso an, wie Touristinnen und Touristen aus der ganzen Welt. 

Das Logo ist simpel, klar und markant und spannt optisch den Bogen von der Wiener Kaffeehauskultur zu italienischen Aperitivo Bars. Durch die auffällige Condensed-Schrift mit ihren Rundungen und Spitzen wirkt es bewusst auch ein bisschen edgy. Und genau diese schmale, hochlaufende Typografie schafft folglich starke Assoziationen zum Dom, seiner Höhe, dem Blick nach oben zum Turm und darüber hinaus.

Aufgelockert wird das Design durch wunderschöne Illustrationen, die extra für das Café am Dom angefertigt wurden. Der Stil wirkt sehr international, vertraut und vervollständigt das wunderschöne Design. Blagovesta Bakardjieva hat sich bei diesem Projekt definitiv als eine hervorragende Wahl herausgestellt.

In den Texten spielt wie immer der Humor bzw. die Emotion eine zentrale Rolle. Inhaltlich dreht sich natürlich viel um die prominente Adresse – wäre ja schon fast seltsam, wenn es nicht so wäre. Schön war es für uns, auch beim Nachfolger des „Zwischengangs” (das PopUp an gleicher Adresse) für die Entwicklung des Namens verantwortlich zu zeichnen. 

Das – der einzigartigen Lage und der Ausrichtung des Lokals geschuldete – stilvolle Corporate Design, die Architektur mit teils sehr gewagten Akzenten, die klassische Kleidung des immer freundlichen Personals. All das macht dieses Projekt so unglaublich rund und harmonisch und zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen und sich in jedem Prozess der Planung untereinander austauschen.

Über den Stephansdom lässt sich wahrlich viel erzählen. Darum stillen wir in der Kommunikation auch den Durst nach Wissen. Hätten Sie etwa gewusst, dass das Kunstwerk am Dach aus mehr als 230.000 Kacheln besteht? Das Dach kann man vom Schanigarten aus zwar nicht sehen, aber mit dem einzigartigen Ambiente versuchen wir zumindest, dem einzigartigen Blick auf den Dom ein bisschen die Show zu stehlen.

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Fotos: Lukas Lorenz, Alexander Zillbauer
Historische Bilder: Wien Museum Online Sammlung
Illustrationen: Blagovesta Bakardjieva